Safran produziert im Rahmen eines Joint Ventures die U-Boot-gestützten ballistische Raketen des Typs M-51 für die französische Marine. Jede M-51 Rakete ist mit 6 – 10 thermonuklearen Mehrfachgefechtsköpfen ausgestattet.
Firmenprofil

Safran, mit Firmensitz in Frankreich, ist ein Hochtechnologiekonzern, der sich auf die drei Kernbereiche Luftfahrt, Verteidigung und Sicherheit konzentriert. Der Französische Staat hält  27,08 % der Anteile an Safran. 2012 wurden Einnahmen in Höhe von € 13,6 Milliarden und ein Nettoprofit von € 1,0 Milliarden ertwirtschaftet.

Atomwaffen

Im Dezember 2004 schlossen Safran, EADS, Thales und andere Firmen einen Vertrag über die Herstellung der neuen M51-Atomrakete für die neuen französischen U-Boote. Dieser Auftrag hat ein geschätztes Volumen von drei Milliarden Euro. Astrium, eine Tochtergesellschaft von EADS, ist der Hauptvertragspartner, wobei Safran, SNPE, DCN und Thales die Hauptsubunternehmer sind.

Die M51 besitzt mehrere Gefechtsköpfe mit wesentlich größerer Nutzlast und größerem Nutzvolumen als die M4. Sie bietet auch eine höhere Reichweite, wodurch U-Boote in der Lage sind, ihre Patrouillengebiete auszudehnen. Das Atom-U-Boot „Le Terrible“ wird seit Ende 2010 mit der M51 ausgerüstet. Die Rakete wird auch an Bord der anderen U-Boote der neuen Generation – Triomphant und Téméraire – ihren Dienst nach entsprechender Umrüstung antreten. Eine zweite Version mit neuen Atomsprengköpfen wird ab 2015 in Auftrag gegeben.

Safrans Tochterunternehmen Snecma ist ein bevorzugter Lieferant für das Antriebssystem des M51-Raketenprojekts. Sagem, ein anderes Tochterunternehmen, entwickelte die Navigationssysteme für die M51, welche die Treffgenauigkeit der Rakete erhöhen werden. Außerdem war  Snecma Propulsion Solide (SPS) 2011 an der Entwicklung des Antriebs der Nuklearraketen beteiligt.