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Schluss mit dem Bombengeschäft!
Die Bankengruppe der Volks- und Raiffeisenbanken sowie der Sparda-Banken finanziert Hersteller von Atomwaffen. Schicken Sie eine Mail an eine Bankfiliale in Ihrer Nähe, um den Stopp dieser Geschäfte zu fordern!
Kurzinfo zur Aktion
Das passt so gar nicht zu dem Bild, dass die Volks- und Raiffeisenbanken gerne von sich verbreiten. Eigentlich wollen sie die nette Bank vor Ort sein, die verantwortungsvoll mit dem Geld ihrer Kunden umgeht. Aber trotzdem unterstützen sie mit ihren Investitionen und Krediten die Produktion von Atomwaffen. Jetzt braucht es den Druck der Öffentlichkeit, um das zu ändern!
Dafür gibt es international gute Beispiele – zum Beispiel die niederländische Bank „De Volksbank“ oder den Staatsfonds der Norwegischen Regierung, der einer der größten Investoren der Welt ist. Diese Investoren haben klare Kriterien und Ausschlusslisten. Daran sollte sich die Finanzgruppe Volksbanken/Raiffeisenbanken orientieren.
Die Fonds der Union Investment investieren in zahlreiche weitere Atomwaffen-Hersteller. Eine kurzes Durchsuchen der Fondsprospekte ergibt, dass sich Union Investment an mindestens dreizehn Firmen beteiligt hat, die französische, britische, amerikanische und indische Atomwaffen bauen. Von Interkontinentalraketen bis zu atomaren Sprengköpfen oder dem Durchführen der nötigen Tests sind sie an jeder Stelle der Aufrüstungskette beteiligt.
Wir verstehen das so, dass die DZ-Bank z.B. keine Probleme mit dem Kredit an Airbus hat, weil Airbus nicht nur Atomraketen, sondern auch Zivilflugzeuge herstellt. Airbus ist aber der siebtgrößte Rüstungskonzern der Welt – der Konzern verdient jährlich etwa zehn Milliarden Euro mit Waffen und Rüstung. Jedes Unternehmen, dass Atomwaffen herstellt, gehört von Geschäftsbeziehungen ausgeschlossen. Hier gibt es klar Verbesserungsbedarf!
Union Investment hat hingegen angekündigt, einen Teil Ihrer Atomwaffen-Investments zu beenden. Uns wundert aber, dass sie ihre interne Richtlinie dazu nicht veröffentlichen wollen. Auch im August 2018 war Union Investment noch mit hunderten von Millionen Euro an Atomwaffen-Herstellern beteiligt. Union Investment ist eine Tochtergesellschaft der DZ. Die Formulierung, die DZ Bank unterhalte “keine Kundenbeziehung und ist nicht investiert” ist daher irreführend.
Natürlich können wir auch immer Spenden gebrauchen und freuen uns, wenn neue Unterstützer an unseren Treffen und Aktionen teilnehmen oder selbst eine Protestaktion organisieren möchten, zum Beispiel vor einer Bankfiliale. Kontaktieren Sie uns per Mail (bombengeschaeft@icanw.de) und wir sind Ihnen gerne dabei behilflich!
Woher weiss ICAN, in welche Atomwaffenfirmen investiert wird? Das erklärt unser ausführlicher Artikel: https://atombombengeschaeft.de/unsere-quellen/
Weitere Quellen:
Investitionen der DZ-Bank: 2018 Don’t Bank on the Bomb Report, S. 74 https://www.dontbankonthebomb.com/2018-report/
Investitionen deutscher Banken: „Banken finanzieren atomares Wettrüsten“, 7. März 2018: https://atombombengeschaeft.de/2018/03/banken-finanzieren-atomares-wettruesten/
Rüstungsunternehmen: Gerhard Hegmann, Welt, 14.12.2015: https://www.welt.de/wirtschaft/article149919642/Das-sind-die-100-groessten-Waffenfirmen-der-Welt.html
Umfrage: YouGov Deutschland GmbH, Juli 2018: https://www.icanw.de/wp-content/uploads/2018/07/YouGov-Umfrage_Atomwaffen_2018.pdf
Beschluss der Deutschen Bank: „Deutsche Bank will aus Atomwaffen-Geschäft aussteigen“, 23. Mai 2018: https://www.icanw.de/pressemeldungen/deutsche-bank-will-aus-atomwaffen-geschaeft-aussteigen/
Verhaltenskodex der DZ Bank: https://www.dzbank.de/content/dzbank_de/de/home/unser_profil/compliance/verhaltenskodex_dz_bank.html
Airbus: 2018 Don’t Bank on the Bomb Report: The companies behind the bomb. Airbus https://www.dontbankonthebomb.com/eads/
Northrop Grumman: 2018 Don’t Bank on the Bomb Report: The companies behind the bomb: Northrop Grumman. https://www.dontbankonthebomb.com/northrop-grumman/