Die M51-Atomrakete

Die M51 ist eine französische Interkontinentalrakete. Die bereits bestehenden Raketen des Modells M51 werden zur Zeit aufgerüstet zu dem Modell M51.2, das längere Strecken zurücklegen kann und dessen Sprengköpfe eine größere Zerstörungskraft haben. Die Atomrakete trägt zwischen sechs und zehn Sprengköpfe, die mehrere Ziele gleichzeitig treffen können. Jeder Sprengkopf hat eine Zerstörungskraft von 150 Kilotonnen TNT und ist damit zehnmal so zerstörerisch wie die Atombombe, die Hiroshima zerstörte.

Bereits seit 2016 ist ein U-Boot mit zwölf dieser Raketen einsatzbereit. Insgesamt möchte Frankreich 48 Raketen auf vier U-Booten stationieren. Die Rakete wird von den Unternehmen Airbus, Thales und Safran produziert und unter anderem von der DZ-Bank durch ihren Millionenkredit an Airbus mitfinanziert.

Seit 2014 wird außerdem schon das Nachfolgemodell entwickelt, die M51.3. Sie soll laut dem französischen Verteidigungsministerium neben einer höheren Genauigkeit auch „eine bessere Fähigkeit, feindliche Verteidigungsanlagen zu durchdringen“ aufweisen. Die Rakete M51.3 soll Mitte der 2020er einsatzfähig sein. Im Zuge dieser Aufrüstung soll auch das jetzige U-Boot-Modell aufgerüstet werden. Diese Aufrüstungs-Maßnahmen führen dazu, dass Frankreich sein Budget für Atomwaffen in den nächsten zehn Jahren verdoppeln muss.